„Fiona, komm her“

„Fiona, komm her“

… leider ist Fiona nicht in der Lage, ihrer Mutter diesen Gefallen zu tun. Nein, Fiona randaliert weiter, schmeißt mit Büchern und Autos herum, kreischt und nervt alle anderen Anwesenden. Mutti ruft weiter. Wahrscheinlich das, was sie unter Erziehung versteht. Denn sie scheint nicht in der Lage zu sein, ihrer dreijährigen Tochter aus nächster Nähe ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Lieber ermahnt sie diese aus sicherer Entfernung und lässt der Zerstörungswut der Kleinen freien Lauf.

Erst als Fiona das offene Fenster entdeckt, welches der Kleinen augenscheinlich die Möglichkeit bietet, sich aus dem Staub zu machen, sieht ihre Mutter Handlungsbedarf. Sie müht sich aus ihrer sicheren Ecke und geht mit wüsten Drohungen auf ihre Tochter zu. Diese lacht laut und freut sich, dass sie die Aufmerksamkeit ihrer Mutter nun doch endlich erzwungen hat.

Wo ich das erlebt habe? Oh, ich erlebe es gerade. Bei der Frühförderung. Und es beweist mir mal wieder sehr anschaulich, wie viele unserer Kinder in der heutigen Zeit vernachlässigt werden. Wie wenig Aufmerksamkeit und Erziehung ihnen gegönnt wird. Vielleicht sollte man diesen Müttern anbieten, doch einfach ihre Kinder abzugeben. Ein wirkliches Interesse an ihnen scheint auf jeden Fall nicht zu bestehen. Noch nicht einmal in solch einer Institution wie der Frühförderung, wo genauestens geschaut wird, wie die Eltern mit den Kindern umgehen.

 

In diesem Sinne: Arme Kinder.

 

Eure Anna

 

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