Wenn die Schönheit zur Sucht wird
Cora, die junge Erotikdarstellerin, hat ihren Schönheitswahn mit dem Leben bezahlt. Sie starb an den Folgen der Komplikationen während ihrer 6. Schönheitsoperation. Doch wer trägt daran die Schuld? Die Ärzte, die operierten? Oder Cora selbst, die den Wunsch nach einem noch perfekteren Körper hatte?
Fakt ist, dass diese Operation medizinisch nicht notwendig war. Ein noch größerer Busen als der eh schon vorhandene und künstlich erzeugte, sollte den Status der Trägerin in der Erotikbranche weiter festigen. Bezahlt hat sie diesen Wunsch mit dem Tod.
Und so stellt sich wieder die Frage nach dem WARUM? Warum gibt es Menschen, die sich – völlig Gesund – den Risiken einer solchen Operation hingeben. Die die Schmerzen und die Einschränkungen auf sich nehmen? Wirklich nur, um noch Schöner und Perfekter zu sein? Oder findet sich auch hier eine Art von Sucht? Der Sucht nach Schönheit?
Die Zahlen über jährliche Schönheitsoperationen in Deutschland schwanken zwischen 500.000 und 1.000.000 und sollten uns alle nachdenklich stimmen. Etwa 95% davon sind ohne medizinische Notwendigkeit. Da wird gestrafft, vergrößert und verkleinert. Fett wird abgesaugt und untergespritzt. Nasen und Füße werden gebrochen und gerichtet.
Vielleicht sollten sich die Interessenten einer solchen Operation einmal Gedanken darüber machen, ob ihnen ihr Leben so wenig wert ist, dass sie es so leichtsinnig verschwenden. Denn auch eine Schönheitsoperation ist ein schwerer medizinischer Eingriff, der die gleichen Risiken birgt wie jede andere – aber medizinisch notwendige – Operation.
In diesem Sinne: Ich liebe mein Leben so wie es ist.
Eure Anna