Der Schlankheitswahn

Der Schlankheitswahn

Neulich im allabendlichen Fernsehprogramm…

Um genau zu sein – es war der 1. Weihnachtsfeiertag. In den Nachrichten kam ein Bericht über Fitnessbegeisterte, die über die vielen Pfunde, die sie sich angeblich an den Weihnachtsfeiertagen angefuttert hatten, klagten.

Hm, das verwunderte mich doch ein wenig. Schließlich hatten wir gerade erst den 25. Dezember. Das heißt, dass Weihnachten erst 24 Stunden alt war. Wie kann man in solch einer kurzen Zeit mehrere Kilo zugenommen haben?

Wie geht das? Oder haben die Programmverantwortlichen uns mit einem alten Bericht bei Laune halten wollen? Gar aus dem letzten Jahr?

Nun mal Spaß beiseite. Sicherlich ist die eine oder andere Speise an den Weihnachtsfeiertagen – und auch davor – etwas kalorienhaltiger. Das möchte ich nicht abstreiten. Aber muss man deswegen gleich am 1. Weihnachtsfeiertag ins Fitnessstudio rennen? Wäre es nicht besser, die Tage gemütlich im Kreise der Familie zu verbringen und auf die paar Pfunde zu pfeifen? Das kommende Jahr wird stressig genug sein, da werden die überschüssigen Pölsterchen von ganz alleine wieder verschwinden.

Ich genieße Weihnachten. Und auch alles drum herum. Der Weihnachtsmarkt mit seinen leckeren Verführungen. Und natürlich der obligatorische Weihnachtsschmaus mit der ganzen Familie. Das ist mir wichtiger, als eine schmale Taille. Ok, ich kann das hier locker schreiben. Bei Kleidergröße 36…

Aber sind wir doch mal ehrlich. Ist es nicht leichter und angenehmer, seine Pfunde bei einem netten Spaziergang zu verlieren? An der frischen Luft? Mit der Familie? Als in einem Studio, in dem es nach Schweiß riecht und man auf einem Laufband nicht von der Stelle kommt.

In diesem Sinne: nehmt euch Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.

Eure Anna