Was mich nervt…

Was mich nervt…

Es gibt Dinge, die nerven mich fürchterlich. Jedes Jahr, immer wieder. Und so überprüfe ich zum Jahresende in meiner persönlichen Bilanz nicht nur die Abarbeitung der guten Vorsätze vom vergangenen Jahr. Nein, ich schaue auch, ob sich meine Liste mit den nervigsten Dingen ein wenig reduziert hat. Einiges konnte ich wirklich reduzieren oder es fiel von alleine weg. Andere Dinge sind – leider- hinzugekommen. Und so möchte ich hier einfach mal ein paar Dinge aufzählen, die mich wirklich fürchterlich nerven und mich mitunter an den Rand des Wahnsinns treiben.

1. Mich nervt es, wenn man mich mit „Fräulein Miller“ anspricht. Es ist einfach meinem Alter und meinem Familienstand nicht angemessen.

Die netten alten Herrschaften in meinem Haus haben anscheinend noch nicht mitbekommen, dass ich alterstechnisch inzwischen auf der schlechten Seite der 30 stehe und somit nicht mehr zu den „Fräuleins“ zähle. Auch wenn ich bis heute noch nicht verheiratet bin, sollte die Anwesenheit meines Sohnes jedem signalisieren, dass ich durchaus schon einmal Kontakt zu einem männlichen Wesen hatte. Und somit auch nicht mehr in die Sparte „Fräulein“ falle. Es würde mich daher sehr freuen, wenn wir dieses kleine Unwort nach nun inzwischen 11 Jahren im nächsten Jahr ablegen könnten.

2. Mich nerven die Hundehaufen, die unweigerlich beim Einsetzen des Tauwetters zum Vorschein kommen und die Wege säumen werden.

Liebe Hundeherrchen, ist es wirklich so schwer, die Exkremente eurer vierbeinigen Lieblinge nach der Ausscheidung wegzuräumen? Ich scheiße (sorry) euch doch auch nicht vor die Tür. Und nein, die Hundesteuer bezahlt ihr nicht, damit eure Hunde überall ihre Ausscheidungen fallen lassen können. Sie wird bezahlt, um unter anderem die Anzahl der Hunde zu begrenzen. Deshalb immer an das kleine Tütchen denken, um die Haufen aufzusammeln. Denn gerade im Winter ist es mehr als eklig, wenn die Hundehaufen nicht weggemacht werden. Durch den Frost können die Haufen nicht verwittern. Setzt dann das Tauwetter ein, kommen all die Hundehaufen zum Vorschein, die sich über die frostigen Wochen angesammelt haben. Keine schöne Sache.

3. Mich nerven Silvesterknaller, die vom Balkon oder vom Fenster aus auf die Straße geworfen werden, in der Absicht, die Passanten zu erschrecken.

Sehr lustig, aber wenn ich ehrlich bin, kann ich darüber schon seit 20 Jahren nicht mehr lachen. Noch dazu, wenn Sohnemann schon vor Silvester so eingeschüchtert ist, dass er gar keine Lust mehr auf eine rauschende Jahresendparty verspürt. Knaller, Raketen und andere lärmende Jahresendattraktionen gehören auch an das Jahresende. Dieses ist bekanntlich der 31.12. und nicht der 29.12. oder gar noch zeitiger. Nehmt doch einfach ein wenig Rücksicht auf die Menschen und Tiere, die Angst davor haben, einen Knaller an die Beine zu bekommen oder sich sehr erschrecken, wenn aus dem Nichts neben ihnen etwas explodiert.

4. Mich nervt es, das man bei Mc Donalds immer noch nicht gerafft hat, welches der schwarze Tee ist.

Ich weiß, es ist ein alter Hut. Denn ich habe das Thema schon unendlich oft erwähnt. Aber an der Situation hat sich leider immer noch nichts geändert. Und deshalb findet es hier einen Platz in dieser Liste.

5. Mich nervt es, wenn Eltern kein Interesse an ihren Kindern haben.

Auch dies ist mir in diesem Jahr wieder vermehrt über den Weg gelaufen. Kinder, die einfach von ihren Eltern ignoriert wurden. Eltern, die so wenig für ihre Kinder übrig haben, dass es noch nicht einmal für ein paar ordentliche Schuhe reicht oder dass die Kindertagsfeier im Kindergarten nicht besucht wird. Es ist ja auch einfacher, dass Kind vor dem Fernseher zu parken, als 2 kostbare Stunden dem Kind zu widmen. Armes Deutschland.

In diesem Sinne: Was nervt euch?

Eure Anna